Steinhauerpfad, Lindlar

Ein Tag zwischen Stein und Geschichte

Heute starteten wir am Marktplatz von Lindlar, direkt neben dem historischen Steenkühler-Brunnen. Das Auto stellten wir auf dem großzügingen Parkplatz ab und machten uns auf den Weg durch die charmante Ortsmitte – vorbei an Fachwerkhäusern und dem Park Plietz – und folgten bald dem sanft ansteigenden Pfad in Richtung des ehemalige Bahnhofs. Hier, oberhalb der Altenlinde, genießen wir die ersten Blicke auf die umliegenden Höhen und spüren schon die Spannung: Wir wandeln bald auf den Spuren der Steinhauer.

Zwischen schmalen Waldpfaden und gut begehbaren Wirtschaftswegen erreichen wir die erste Infotafel mit Audiostation – hier lesen und hören wir von der Entstehung der berühmten Lindlarer Grauwacke, entstanden im tropischen Flachmeer vor rund 390 Mio. Jahren. Der Stein, heute weltweit gefragt, wurde schon vor Jahrhunderten hier am Brungerst gewonnen.

Der Pfad führt uns weiter, vorbei an historischen Denkmälern aus Grauwacke – Zeugen der Kunstfertigkeit lokaler Steinmetze. Kurz darauf liegt er vor uns: ein aufgelassener Steinbruch, urig und beeindruckend zugleich. Die schroffe Felswand wirkt fast kathedralenhaft und lädt zu staunendem Verweilen ein.

Ein kleiner Abstecher führt uns zur Aussichtsplattform über dem aktiven Steinbruch mit Blick weit ins Sülztal – bei klarer Sicht grüßt sogar der Kölner Dom – ein überraschender, aber willkommen spektakulärer Weitblick.

Oben angekommen, lernen wir an der zweiten Audiostation mehr über die Gefahren und den harten Alltag der Steinhauer – umso beeindruckender, wenn man die Arbeit hinter den massiven Steinblöcken bedenkt.

Der Rückweg führt uns über Waldwege und durch die einstige Bahntrasse, an der Gesteine über eine raffinierte Bremsbahn zum Lindlarer Bahnhof transportiert wurden. Wir passieren den alten Friedhof und kehren schließlich über den Park und die Innenstadt zurück zum Marktplatz, wo Mobilität und Alltag Lindlars weiter pulsiert.

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